Glazologiecamp 2025
Im Rahmen eines einwöchigen Glaziologiecamps in Südtirol sammelten wir vom 22.9.-27.9. 2025 vielfältige Erfahrungen rund um das Thema Geologie, Gletscher und Ökologie in hochalpinen Regionen.
Wir waren eine Gruppe von 22 Schüler:innen, 10 aus Deutschland und 12 aus Südtirol, und es bildete sich direkt bei der Ankunft eine sehr freundschaftliche und lustige Atmosphäre, in der viele interessante Gespräche zustande kamen und schon die ersten Freundschaften geschlossen wurden.
In unserer Zeit im Camp konnten wir das Stilfser Joch erklimmen und uns dort mithilfe des Geologen Helmuth Sölva viele alpine Prozesse in Bezug auf Gesteine im Hochgebirge und die Genese der Alpen erschließen. Die erlernten Inhalte haben wir dann immer mit unseren Feldbüchern vertieft.
Nach einer Einführung in die Alpintechnik stiegen wir mit Steigeisen und Gurten ausgerüstet in Begleitung von Bergführern auf den 3376 Meter hohen Sulden Gletscher. Diese einmalige Erfahrung, die den Zusammenhalt in der Gruppe nochmal gestärkt hat, war herausfordernd. Aber das Gefühl am Gipfel anzukommen war unvergesslich. Der direkte Kontakt mit dem Gletscher machte die zuvor gelernte Theorie verständlich.
Entspannung fanden wir anschließend im Wellnessbereich unseres Hotels Franzenshöhe und bei dem ausgiebigen Abendessen.
Mit dem Experten Lukas Neuwirth konnten wir anhand eines Fallbeispiels die Arbeit eines Ökologen kennenlernen. Für die Fragestellung, ob eine Seilbahn am Stilfser Joch gebaut werden soll, untersuchten wir verschiedene Bereiche der Ökologie und die Folgen bzw. Risiken, die der Bau einer Seilbahn an einem ökologisch so sensiblen Ort hätte. Dafür haben wir auch im Gelände Untersuchungen getätigt und sind am Ende zu einem Fazit gekommen.
Außerdem gab uns Lukas auch noch einen Einblick in die aktuelle Situation rund um Großraubtiere wie Wölfe und Bären in Südtirol, ein aktuell sehr relevantes und interessantes Thema.
Die Kombination aus Teamarbeit, praktischer Feldarbeit und ökologischer Bildung macht die Woche zu einer besonderen Erfahrung. Wir haben viel über uns gelernt und sind über uns hinausgewachsen.
Zum Schluss möchten wir uns deswegen herzlich bei allen bedanken, die dieses Camp organisiert und begleitet haben. Ein besonderer Dank gilt der deutschen Bildungsdirektion Südtirol, dem Erasmus Plus Programm und europafels e.V. für die finanzielle Unterstützung, die diese unvergessliche Erfahrung möglich gemacht haben.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Link: Pressemitteilung der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol (red/mac)
Ein gemeinsamer Bericht aller teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des DHG & FKG
30.09.2025




















