Schulleben

SchullebenBlickpunkteKlagemauer und Hoffnungsstreifen

Klagemauer und Hoffnungsstreifen

„Was ist denn das für eine Mauer in der Aula?“

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Probleme in der Schule und persönliche Herausforderungen bewegen uns. Wir Religionslehrkräfte wollen Schüler:innen und Kolleg:innen mit diesen Ängsten und Sorgen nicht allein lassen und haben deswegen nach jüdischem Vorbild in Jerusalem eine Klagemauer in der Aula errichtet. Im Religions- und Ethikunterricht wurden alle eingeladen, ihre Klagen auf ein kleines Blatt Papier zu schreiben, in die Ritzen der Mauer zu stecken und sie damit Gott zu übergeben oder sich einfach von der Seele zu schreiben.

„Und was sollen die bunten Streifen da oben?“

Außerdem haben viele Schüler:innen ihre Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft auf weiße Stoffstreifen geschrieben: Z.B. „No war“, „Frieden“, „Gemeinschaft“, „Freunde“, „Gerechtigkeit“, „Gleichberechtigung“, „Schutz der Artenvielfalt“.  Zusammen mit einer großen Friedenstaube von unseren Kunstlehrerinnen sind diese Hoffnungsstreifen zu farbenfrohen Zeichen geworden, die nun unsere Aula bereichern.

Dr. Winfried Ziegler und Bianca Häfner
08.04.2022